Jörg, OStFw: Privatinsolvenz, Wohnung zwangsversteigert, aber Staat kriegt 80.000 €

2008 wurde ich nach 20 Jahren Ehe geschieden. 2013 ging ich mit 53 Jahren im Dienstgrad eines Oberstabsfeldwebels in Pension.
Das 1990 erworbene Wohnungseigentum war im Umbau und wurde nach der Scheidung zwangsversteigert. Meine Ex-Frau war zeitlebens selbständig und hat nie in die Rentenkasse eingezahlt. Noch vor der Scheidung gab sie aus gesundheitlichen Gründen ihre Selbständigkeit auf. Alle Schulden aus dieser Ehe wurden nun mir auferlegt, so dass ich letztendlich 2012 gezwungen war in die Privatinsolvenz zu gehen. Nach Abzug des Versorgungsausgleichs, der Krankenversicherung und des pfändbaren Anteils, verbleiben mir dann monatl. 1150,- €.
Hinzuverdienst? Fehlanzeige – auch diese Möglichkeit ist mir aufgrund der Insolvenz genommen.
Bei der Scheidung wurde ein Versorgungsausgleich von 560,- € festgesetzt. Nach nunmehr einem Jahr Pension, liegt dieser VA aufgrund seiner Dynamik mittlerweile bei 650,- €. Wofür wird man geschieden, wenn der VA mit jeder Pensionserhöhung ansteigt???
Da meine Ex-Frau erst mit 65 Jahren ihre Rente einreichen kann, kassiert „Vater Staat“ 10 Jahre diesen  VA – rund gerechnet 80.000 €.

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